Übung 2.4-1

Defekte und mittlere freie Weglänge

 
Wir wollen hier mal ein paar wichtige Zusammenhänge zwischen (Punkt)defektkonzentrationen c (gegeben in [%] oder in [cm– 3] und geometrischen Gößen ableiten.
 
1. Wie groß ist der mittlere Abstand lD zwischen Defekten mit der Konzentration c?
Hinweis: Man denke sich die Defekte alle im Abstand lD, d.h. auf einem kubischen Gitter mit Gitterkonstante lD angeordnet.
2. Wie groß ist die Oberflächenkonzentration der Defekte, d.h. wieviele findet man auf einer Kristallebene, die man "herausschneidet".
Hinweis: Man beachte, daß eineKristallebene - im Gegensatz zu einer mathematischen Ebene - immer eine Mindestdicke hat.
3. Mit welcher Wahrscheinlichkeit trifft ein in einem Kristall herumvagabundierendes Teilchen auf einen der in der Konzentration c vorliegenden Defekte?
Zur Beantwortung dieser Frage muß man eine wichtige Annahme machen:
"Treffen" bedeutet, daß der Defekt von einer gedachten Scheibe mit Fläche s getroffen wird, in deren Mittelpunkt das vagabundierenden Teilchen liegt. Die Größe s nennen wir den Wirkungsquerschnitt des Teilchens (oder besser des Streuprozesses).
Außerdem müssen wir dem Teilchen natürlich noch eine (mittlere) Geschwindigkeit zuordnen
Hinweis: Berechne das vom Teilchen pro Sekunde "abgetastete" Volumen und überlege, wieviele Defekte in diesem Volumen stecken.
 
Lösung


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© H. Föll (MaWi 2 Skript)