 | Das Minuszeichen spiegelt natürlich eine Konvention wieder, denn wir müssen uns entscheiden, wie
wir die Polarität der Hallspannung definieren. |
|  | Die in der Formel
auftauchende Driftgeschwindigkeit vD können wir über die Fundamentalformel j = qnvD durch die
Stromdichte j oder gleich durch den Strom I = jab ersetzen und erhalten |
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UHall | = – | 1 q · n | · | I · Bz
b |
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 | Wir erinnern uns daran, dass wir ein Meßexperiment machen. Alle Proben haben dieselben
Dimensionen, und wir benutzen immer identische Ströme und Magnetfelder. |
|  | Die Hallspannung, die wir jetzt messen, ist also nur noch materialspezifisch durch den Faktor 1/
q · n bestimmt, enthält also nur noch die Ladung q (i.d.R. -e) und die
Ladungsträgerdichte n. |
|  | Es läge also nahe, diesen
materialspezifischen Faktor als Hall-Konstante zu definieren. Dummerweise haben wir die Hallkonstante aber schon definiert, als RHall =
–µ/s. |
|  | Aber vielleicht
sind beide Definitionen ja identisch? Schaun' mer mal: |
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RHall | = – | µ
s | = – | µ
q · n · µ | = – | 1 q ·
n |
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 | Also alles im grünen Bereich! Ob wir RHall durch
Leitfähigkeit und Beweglichkeit oder durch die Ladungsträgerkonzentration definieren, bleibt sich
gleich. |
|  | Für Messungen ist aber offenkundig die hier gegebene
Darstellung einfacher. |
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© H. Föll (MaWi 2 Skript)