Isidor Isaac Rabi


* 29.07.1898 in Raymanov
† 1988
1944 Physik-Nobelpreis

Isidor Isaac Rabi wurde duch die Molekularstrahlmethode bekannt und erhielt dafür 1944 den Nobelpreis.
Seine Familie verließ bereits 1899 Österreich und wanderte in die USA ein. 1919 machte er seinen Abschluß an der Cornell University in Chemie. Nach einer Tätigkeit in einem nicht-wissenschaftlichen Beruf fing Rabi 1921 ein Studium der Physik in Cornell an. Dieses Studium setzte er an der Columbia University fort. 1927 erhielt er den Doktortitel für seine Arbeit über die magnetischen Eigenschaften von Kristallen. Rabi verbrachte zwei Jahre in Europa und arbeitete dort mit Physikern wie Sommerfeld, Bohr, Pauli, Stern und Heisenberg.
Als er 1929 in die USA zurückkehrte, wurde er zum Dozenten für Theoretische Physik an der Columbia University ernannt. 1937 wurde Rabi dort Professor. 1940 erhielt er den Posten des Associate Director im Radiation Laboratory des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Dort arbeitete er an der Entwicklung des Radars und der Atombombe. 1945 ging er zurück nach Columbia und wurde dort Executive Officer der Physikabteilung.
Rabi erhielt eine Menge Auszeichnungen und setzte sich stark für die friedlich Nutzung der Atomenergie ein.
1939 erhielt er den Preis der Amerikanischen Vereinigung für den Fortschritt der Wissenschaft, 1942 die Elliott Cresson Medal des Franklin Institute, die Medal for Merit, die höchste zivile Auszeichnung im 2. Weltkrieg, 1948 die King's Medal.
Er war Ehrendoktor in Princeton, Havard und Birmingham. Er war Mitglied in der American Physical Society, in der National Academy of Sciences, der American Philosophical Society und der American Academy of Arts and Sciences.
1959 wurde er Miglied des Board of Governors des Weizmann Institute of Science in Israel.
Bei der International Conference on Peaceful Uses of Atomic Energy (Genf, 1955) war er der Delegierte der USA und der Vizepräsident der Konferenz.
Rabis Freizeitbeschäftigungen waren: Reisen, Spazierengehen und das Theater.