Louis Victor Pierre Raymond duc de Broglie


* 15.08.1892 in Dieppe
† 19.03.1987 in Paris
1929 Physik-Nobelpreis
1952 Kalinga Prize

Prinz Louis-Victor de Broglie wurde unter anderem durch seine Arbeit über die Wellennatur des Elektrons bekannt. Hierfür erhielt er auch 1929 den Nobelpreis.
de Broglie besuchte bis 1909 das Lycée Janson. Er entschied sich danach Geschichte zu studieren und machte 1910 seinen Abschluß. Nachdem er seinen Abschluß hatte, entschied sich Broglie eine Naturwissenschaft zu studieren. Während des Ersten Weltkrieges jedoch mußte er als Funker in der französischen Armee dienen. Am Ende des Krieges begann Broglie Physik zu studieren. An der Universität von Paris beschäftigte sich Broglie hauptsächlich mit Problemen die Quanten beinhalteten. 1924 erhielt er in Paris seinen Doktortitel für seine Recherches sur la Théorie des Quanta. Dabei ist er übrigens fast durchgefallen, denn seine Ideen waren zu radikal für die damalige Zeit. Danach arbeitete er an der Sorbonne zwei Jahre als Gastdozent. Dann unterrichtete er am Institut Henri Poincaré.
1932 wurde Broglie Professor für Theoretische Physik in Paris. Trotzdem unterrichte Broglie im Institut Henri Poincaré jedes Jahr ein Kurs mit einem anderen Thema. Viele, auch ausländische Studenten sind deswegen nach Paris gekommen und haben mit Broglie gearbeitet. So sind eine ganze Menge Doktorarbeiten unter seiner Anleitung vorbereitet worden. Zwischen 1930 und 1950 beschäftigte sich Broglie mit vielen Erweiterungen der Wellenmechanik.
de Broglie erhielt in seinem Leben eine Menge Auszeichnungen: 1929 die Henri Poincaré medal, und den Nobelpreis. 1932, den Albert I von Monaco Preis. 1952 wurde ihm der erste Kalinga Prize, von der UNESCO für seine Bemühungen die moderne Physik dem Laien verständlich zu machen, verliehen. 1956 erhielt er die goldene Medaille des French National Scientific Research Centre.
de Broglie war Mitglied in vielen wissenschaftlichen Vereinigungen: Akademie der Wissenschaften des französichen Institutes, Bureau des Longitudes. Er war Ehrendoktor folgender Universitäten : Warschau, Bukarest, Athen, Lausanne, Quebec und Brüssel.

Weiterführende Links Nobel Foundation