03.12.2021
Lehrstuhl für Nachrichtenübertragungstechnik an einem mit 70 Millionen Euro geförderten Forschungsverbund beteiligt |
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Zur Erforschung der kommenden Generation von Mobilfunktechnik „6G“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau von vier bundesweiten Forschungs-„Hubs“. Die überregionalen Verbünde mehrerer Universitäten und Forschungseinrichtungen vereinen Kompetenzen zur Entwicklung von neuer Hard- und Software und sollen den Transfer in die Anwendung vorantreiben. Stephan Pachnicke, Professor für Nachrichtenübertragungstechnik am Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik, ist an dem „6G Research and Innovation Cluster“ (6G-RIC) beteiligt, der vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, HHI, koordiniert wird. Er verfolgt das Ziel, Mobilfunksysteme mit offenen Schnittstellen über alle technologischen Grenzen hinweg zu entwickeln. Dabei steht auch der Aufbau einer leistungsfähigen Testinfrastruktur im Mittelpunkt. Das BMBF fördert das interdisziplinäre Projekt mit rund 70 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre. Zur Auswahlentscheidung erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „6G wird die mobile Höchstleistungsdatentechnologie der Zukunft sein und unsere Kommunikation im nächsten Jahrzehnt noch einmal revolutionieren. 6G wird dabei voraussichtlich schon ab 2030 das zentrale Nervensystem unseres vernetzten Lebens bilden und es ermöglichen, Daten mehr als 100 Mal schneller zu übertragen als mit 5G, bei gleichzeitig höherer Energieeffizienz und Ausfallsicherheit. Ich bin mir sicher: Die 6G-Forschungs-Hubs werden zahlreiche Innovationen für die Kommunikationstechnologien der Zukunft hervorbringen und die Fachexpertinnen und -experten von morgen ausbilden. Sie geben uns die einmalige Chance, an die Weltspitze in der nächsten Mobilfunkgeneration 6G zu kommen.“ |