16.07.2022

 

Osteoporose frühzeitig mit Ultraschall erkennen
Osteoporose

Osteoporose zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten weltweit: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab, der Knochen wird porös und das Risiko für einen Knochenbruch steigt. Links ein Querschnitt durch ein osteoporotisches Schienbein (30% Porosität), rechts dazu im Vergleich ein gesunder Knochen (5% Porosität).

Osteoporose, auch als „Knochenschwund“ bezeichnet, zählt zu den häufigsten und teuersten Volkskrankheiten weltweit und erhöht das Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden. Doch oft wird die Erkrankung erst spät oder gar nicht erkannt und bleibt unbehandelt.

Ein Forschungsteam aus der Elektrotechnik (Professor Andreas Bahr, Sensor System Electronics am Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik) und der Medizin (Professor Claus-Christian Glüer, Sektion Biomedizinische Bildgebung der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel will gemeinsam mit dem Kieler Software-Unternehmen sonoware GmbH ein Ultraschallgerät entwickeln, mit dem sich die Knochendichte und -struktur genauer und schonender bestimmen lassen als mit den bisher genutzten Röntgenverfahren. Das neue Diagnosegerät könnte so vielseitiger eingesetzt werden und dazu beitragen, Osteoporose-Erkrankungen schneller und umfassender zu identifizieren, so das Ziel des Forschungsteams.

Im nächsten Schritt soll aus diesem zum Patent angemeldeten Verfahren jetzt ein voll funktionsfähiger Prototyp für den medizinischen Einsatz in allgemeinmedizinischen, internistischen oder gynäkologischen Praxen werden.

Das jetzt gestartete Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert.

Die vollständige Pressemeldung zum Start des Projektes ist auf der zentralen Webseite der CAU zu finden.

Über das Projekt AMBIT wurde zudem im Schleswig-Holstein-Magazin vom 23.05.2022 berichtet.

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