Wieland der Schmied / Wayland the Smith

Wieland (I prefer the German version of the name) is a legendary master blacksmith in Germanic and Old Norse mythology. He figures in several of those old sagas that were first written down in the 11th - 13th century but most likely go back to far older times, in particular to the sometimes so-called "dark ages", somewhere between the fall of the Roman Empire at 476 AD to let's say 800 AD.
In the link above you will find far more about that than you ever wanted to know.
What follows is based on Karl Simrock (1802 - 1876) who transliterated an old German version of the saga to modern German. Wieland also appears in old Norse sources (Völundarkviða. whatever that is), in a poem in the Poetic Edda, and in the Þiðrekssaga, and his legend is also depicted on the "Ardre image stone VIII". In Old English sources, he appears in Beowulf and this legend is depicted on the "Franks Casket". He is mentioned in the German poems about Dietrich von Bern as the Father of Witige, to whom he gave his famous sword Mimung.
All sources relate quite different stories but agree on some major points, however.
What follows is in German. I could not yet find an English version in the Net; even the German version I had to type myself from the Simrock book. I translated the decisive part; here is the link.
The saga relates how Wieland makes the famous sword Mimung with the help of shit from fowl (I would guess at geese), and how he uses it to cut an opponent in half during some smith contest.
Cutting some guy in half (including saddle and horse on occasion) with one fell swoop of some good sword is also a recurring motive in sagas. Wieland didn't even have to swing Mimung; just gently pressing down already did the trick.
The recipe works, by the way—up to a point. Here is the report from a successful reconstruction of the technique (with chicken shit) in 1936. The verdict is: properly used shit will get some nitrogen into the steel, and that can have benficial effects, increasing the hardness.
     
Mimungs Enstehung und erster Test
Wieland hält sich unerkannt am Hofe von König Neiding auf, dessen Krieger seine Familie ausgelöscht haben. Mit dem Hofschmied Amilias kommt eine Wette zustande: Amilias wird sich eine Rüstung schmieden, Wieland (unter dem Pseudonym Goldbrand) ein Schwert. Kann er damit die Rüstung nicht bezwingen, gehört sein Haupt Amilias.
Zunächst zum Schmieden des Schwertes "Mimung". Es ist eigentlich schon fertig, aber Wieland findet es nicht scharf genug:
Da ging zu seinem Saale    der König wohlgemut.
Wieland in der Schmiede    nahm eine Feile gut;
Damit ward zerfeilet    das Schwert zu eitel Staub:
Wer es vernommen hätte,    die Ohren wären ihm taub.

Geworden von der Feile    Geschrill auf hartem Stahl;
Auch hätt' ihn wohl gedauert    des guten Schwertes Qual.
Da lagen nun die Späne:    die schlug der weise Schmied
Mit Mehl und Milch zusammen:    der Teig ihm trefflich geriet.

Dann nahm er Mastvögel,    die schon den dritten Tag
Auf Kost umsonst gelauert    im engen Gitterhag,
Und warf die schwere Speise    den Hungerleidern vor
Da fraßen sie gewaltig,    nicht hat begieriger Thor

Noch tapferer eingehauen,    als er für Freia galt
Und Thyrmur der Riese    die Braut gefräßig schalt:
Man sah in kurzer Stunde    den ganzen Trog geleert
Und einen anderen rückseits    am Morgen doppelt beschwert.

Des letztern Inhalt brachte    der Meister in die Glut:
Das Erz daraus zu schmelzen    schürt' er das Feuer gut,
Schöpfte dann aus dem Kessel,    was da von Unrat war,
Und gewann ein Eisen endlich    von Schlacken lauter und klar.

Als sich das erkühlte,    da schuf der Degen wert
Vor dem siebten Tage    ein meisterliches Schwert:
Das war erst scharf und schneidig,    das war erst fest und hart,
Wie auf Erden schwerlich,    ein bess'res gesehen ward.
 
Weiland the smith
Wayland on "Franks casket"
Franks Casket (or the Auzon Runic Casket) is a small Anglo-Saxon whalebone chest from the eighth century. predating writings.
Wayland stands at the extreme left in the forge where he is held as a slave by King Niðhad, who has had his hamstrings cut to hobble him. Below the forge is the headless body of Niðhad's son, who Wayland has killed, making a goblet from his skull; his head is probably the object held in the tongs in Wayland's hand. With his other hand Wayland offers the goblet, containing drugged beer, to Bodvild, Niðhad's daughter, who he then rapes when she is unconscious.
To the right of the scene Wayland (or his brother) catches birds; he then makes wings from their feathers, with which he is able to escape.
Source:Wikipedia
Aber Wieland ist es immer noch nicht scharf genug; die Prozedur wird wiederholt. Dann endlich ist Mimung fertig. Ein Flöckchen Wolle, das träge einen Bach heruntertreibt, wird am Schwert durchschnitten.
Der Wettkampf beginnt:
   
Noch saß auf dem Steine    der Schmied Amilias
Wie auf dem Königsstuhle    und brüstete sich baß;
Den Kreis umher bestrahlten    dieWaffen spiegelblank.
Da stellt mit dem Schwerte    sich Goldbrand hinter die Bank.

Legte Mimungs Schneide    auf des Helmes Hut
Und drückte leise, leise:    "Nun sage, wie es tut,
Wenn du etwas spürest." Da sprach Amilias:
"Hau zu aus allen Kräften, laß Zorn dir helfen und Haß,

Du wirst sie wohl bedürfen,    eh' es den Helm versehrt."
Da drückte Goldbrand stärker    und stärker auf das Schwert:
Helm und Haupt durchfuhr es,    den Panzer und den Bauch
Und fuhr bis auf den Gürtel    und durch die Eisenhosen auch.

Da fragte Goldbrand wieder:    "Nun sprich wie es tut."
Amilias versetzte:   "Mir ist wie dem zumut,
Dem kalt ein Tropfen Wasser    niederrinnt den Leib:
Ich wähne gar du machst dir    hier unnützen Zeitvertreib."

Goldbrand entgegnete:    "So schüttle dich einmal.
Du hast den letzten Becher    getrunken heut' im Saal."
Nun schüttelte sich mächtig    der Schmied Amilias:
Da fiel zu beiden Seiten    ein halber Ritter ins Gras.

In den spiegelblanken Waffen    mitten durchgeteilt
Wie hat ihn da die Strafe    der Hochfahrt ereilt!
Aus beiden Stücken strömte    des Blutes roter Schwall:
Ein Schrei entfuhr Bathilden    und ihrer Jungfrauen all.
Wayland on Picture Stone Ardre VIII
Wayland on "Ardre image stone VIII"
Wayland flies out of his smithy, leaving two headless bodies behind (my interpretation).
Ardre image stones are a collection of ten rune and image stones, dated to the 8th to 11th centuries, that were discovered at a church in Ardre, which is about four kilometers north of Stånga, Gotland County, Sweden.
Source:Wikipedia
Bathilde, des Königs Töchterlein, hatte im übrigen den Zauberring, den Wieland seiner Frau Elfenweiß abgenommen hatte, die dann von König Neidings Kriegern umgebracht wurde. Elfenweiß war im übrigen eine Schildjungfrau (so eine Walkürenabart) und wurde seine Frau per Gefangennahme (d.h. Vergewaltigung). Bathilde wird dann auch die Mutter seines Sohnes Wittich, auch per Vergewaltigung:
Da hat er seinen Willen,    sie wehrte sich nicht mehr:
da er das Magdtum raubte,    das Mägdlein weinte sehr;
....
Ja so warn's halt, die alten Rittersleut'. So richtige Vorbilder für die deutsche Jugend, wie im Vorwort angemerkt.
 

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© H. Föll (Iron, Steel and Swords script)